Zusammenfassung: Der Erste Weltkrieg endete 1918 und markierte das Ende großer Imperien wie Österreich-Ungarn und dem Osmanischen Reich. Diese Zeit bedeutete eine neue Weltordnung, geprägt durch das Selbstbestimmungsrecht der Völker, das von Präsident Woodrow Wilson in seinen 14 Punkten gefördert wurde. Der Völkerbund wurde gegründet, um diese Ideen umzusetzen und Frieden zu sichern.
Der Erste Weltkrieg und seine Folgen
Der Erste Weltkrieg, der von 1914 bis 1918 tobte, hinterließ tiefe Spuren in der Weltgeschichte. Etwa 17 Millionen Soldaten und Zivilisten verloren ihr Leben, und große Teile Europas wurden zerstört. Die Hauptkriegsbeteiligten waren Deutschland, Österreich-Ungarn und das Osmanische Reich auf der einen Seite sowie Frankreich, Großbritannien und die USA auf der anderen.
Zusammenbruch der Imperien
1918 markierte das Ende des Ersten Weltkriegs und den Zusammenbruch zweier großer Imperien: Österreich-Ungarn und das Osmanische Reich. Diese Reiche, die auf der Verliererseite standen, zerfielen in kleinere Einheiten.
Kolonialismus und Imperialismus
Der Kolonialismus beschreibt die Gründung von Kolonien als wirtschaftliche Institutionen, während der Imperialismus die Kolonien oft als Prestigeobjekte und militärische Stützpunkte nutzte. Der Imperialismus wurde besonders ab 1850 betrieben und endete mit dem Ersten Weltkrieg.
Die neue Weltordnung
Das 14-Punkte-Programm
Woodrow Wilsons 14-Punkte-Programm forderte unter anderem das Ende der Geheimdiplomatie, eine Reduzierung der Wirtschaftsschranken und das Selbstbestimmungsrecht der Völker. Die Idee war, durch Transparenz und wirtschaftliche Verflechtung einen dauerhaften Frieden zu schaffen.
Der Völkerbund
Der Völkerbund, Vorläufer der Vereinten Nationen, wurde gegründet, um die Ideen des 14-Punkte-Programms umzusetzen. Er sollte den Frieden sichern, Konflikte vermitteln und Abrüstungen fördern. Der Völkerbund verwaltete auch Mandatsgebiete, die ehemaligen Kolonien der Verlierermächte, um sie in die Unabhängigkeit zu führen.
Mandatsgebiete und Dekolonisierung
Mandatsgebiete
Mandatsgebiete waren ehemalige Kolonien, die von Siegermächten wie Großbritannien und Frankreich verwaltet wurden, um sie auf die Unabhängigkeit vorzubereiten. Beispiele hierfür sind Palästina, Syrien und Libanon.
Erfolge und Misserfolge
Beispiele wie der Irak zeigten, dass das Mandatsprinzip erfolgreich sein konnte, während Palästina ein Beispiel dafür ist, wie es scheiterte. Die Dekolonisierungsbemühungen trugen zur Entstehung antikolonialer Bewegungen bei, die nach dem Zweiten Weltkrieg zu einer umfassenden Dekolonisierung führten.