Seit dem Jahr 2022, als ChatGPT innerhalb weniger Tage das komplette Internet eroberte, ist die Verwendung von KI absoluter Standard in sämtlichen Branchen, die in irgendeiner Form mit Text arbeiten. Das gilt auch für Podcasts. Auf dieser Seite möchte ich offenlegen, in welchen Prozessen und welchem Umfang ich KI-erzeugtes Material benutze.
Grundsätzliches
Die Verwendung von KI durch Content Creator ist ein bisschen anrüchig, denn KIs gelten als fachlich unzuverlässig, und das stimmt auch, sie generieren gerne mal irgendwelchen Blödsinn zusammen („halluzinieren“), aber klingen dabei total überzeugend. Man sollte also eigentlich als Content Creator keine KI benutzen, denn dieser KI-Content ist zwar sauschnell und saubillig produziert, aber unzuverlässig, weil KIs ja nicht richtig zuverlässig sind. Andererseits sind diese KIs aber doch so gut, dass man sich mit ihnen super viel Arbeit sparen kann, wenn man sie intelligent benutzt. Deshalb fände ich es total wichtig und richtig, wenn mehr Content Creator transparent machen würden, für welche Arbeitsschritte sie KI einsetzen. Denn DASS so gut wie alle Content Creator KI einsetzen, um sich an irgendeiner Stelle eintönige Arbeiten zu ersparen, ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Deshalb versuche ich hier mit gutem Beispiel voranzugehen.
Podcast
Die Podcast-Folgen beruhen in allererster Linie auf dem Bildungsplan Baden-Württemberg für Geschichte (2016). Ich habe zu den dort aufgeführten „Standards“ recherchiert. Meine Recherchen habe ich zum Teil durch KI-Impulse ergänzt, die ich durch Fachwissen und Recherche geprüft habe. Am Ende steht dann für jede Folge eine Art „Skript“ in Stichpunkten, mit dessen Hilfe ich bei der Podcast-Aufnahme meinen Text frei vortrage. Zu einigen (ziemlich wenigen) Folgen habe ich vollständige Skripte ausformuliert, zum Teil auch mit KI-Hilfe. Ich bin davon aber wieder abgekommen, weil das extrem viel Arbeit war und die Lebendigkeit der Folgen darunter eher gelitten hat, weil ich dann ja im Wesentlichen nur noch einen Text vorlese und nicht mehr frei spreche.
Homepage
Jetzt wird es eigentlich erst richtig interessant. Die Texte zu den Folgen, die man auf dieser Homepage findet, sind fast alle so gut wie komplett mit KI generiert. Dazu habe ich meine Podcast-Aufnahmen mit OpenAI Whisper (auch eine KI, aber eine zur Spracherkennung) transkribiert und dann mit Perplexity.ai zusammengefasst. Diese KI-generierte Zusammenfassung meiner eigenen Worte habe ich sorgfältig durchgesehen und zusammen mit der originalen Podcast-Folge gepostet. Wenn man so will, kann man also sagen, dass diese Homepage (aber nicht der Podcast) größtenteils KI-generierten Content enthält, aber diese KI-Generierung hat meine nicht-KI-generierten Podcast-Texte benutzt.
Schlusswort
Ganz schön verschwommen, was? Da weiß ja kein Mensch mehr, was Mensch oder Maschine erfunden hat. Und das ist ja auch der Haken an der KI, dass wir nicht mehr nachvollziehen können, woher das Zeug kommt, das sie ausspuckt. Und deshalb wäre es gut, wenn Content Creator in aller Welt offenlegen würden, zu welchen Arbeitsschritten sie KI einsetzen. Aber das machen die wenigsten, weil es halt nicht so nett ist, wenn man zugibt, dass man Content postet, den sich eigentlich jeder Depp in fünf Sekunden auch von ChatGPT ausspucken lassen könnte. So läuft es bei geschichtslehrer.net gerade nicht: Hier bekommt ihr echtes, originales Fachwissen vom Experten – aber halt mit ein klein wenig KI-Unterstützung.